Phytotherapie
Die Therapie mit Pflanzen ist wohl die ursprünglichste aller Therapieformen. Heute kommen in der Phytotherapie ausschließlich Drogen zum Einsatz. Dabei handelt es sich v.a. um getrocknete Pflanzenteile, wie Wurzel (Radix), Frucht (Fructus), Samen (Semen), Blüte (Flos) oder Blätter (Folium) oder alle brauchbaren Anteile einer Pflanze (Herba), die entweder pur verabreicht, als Infusum, Decoctum oder Tinktur ihre Wirkstoffe entfalten.
Viele Wirkstoffe der heutigen Medikamente haben lange Tradition als pflanzliches Heilmittel. Beispielsweise stammt die Salicylsäure in Aspirin aus der Weidenrinde.
Ich empfehle in meiner Praxis studienerprobte Kräuter für die unterschiedlichsten Krankheitsbilder.
Aromatherapie mit ätherischen Ölen gehört zur Phytotherapie und ist eine sehr interessante Therapieform, da der olfaktorische Sinn (Riechsinn) der einzige Sinn ist, der direkt mit dem Gehirn in Verbindung steht und damit unmittelbaren Einfluß auf die Schaltzentrale Hypothalamus und damit auf Atmung, Kreislauf, Körpertemperatur, Sexualverhalten, etc. hat. Deshalb kommen bei manchen Gerüchen auch sofort Erinnerungen und Gefühle "hoch". Die Wirkung vieler Öle geht also weit über "Wellness" hinaus. Sie können vernebelt (aber bitte im Ultraschallvernebler!!!) oder direkt auf der Haut angewandt werden. Lavendel hat beispielsweise nicht nur eine beruhigende Wirkung, sondern kann auch in der Wundheilung Gutes bewirken. Wie wäre es mit einer Raindrop-Massage für Ihr Pferd? Was das ist?...sage ich Ihnen gern ;o)
Wußten Sie, dass sogar Krebszellen Duftrezeptoren haben oder dass die Wirkstoffe ätherischer Öle 15 Min. nach einer Massage im Urin des Massierten nachgewiesen werden können?